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Gründungsdatum: 17. Juni 1865

Namensgeber: Widerstandsgruppe „Weiße Rose“

 

  • 1874 – aus der höheren Bürgerschule wurde ein Progymnasium
  • 1877 – vom Progymnasium zum Vollgymnasium
  • 29. November 1928 – der Unterricht des Gymnasiums wurde aus Raumnot in ein Gebäude an der Hangelsberger Chaussee verlegt - das Schulgelände blieb nach dem 2. Weltkrieg bis 1992 an der Hangelsberger Chaussee in den Händen der sowjetischen Besatzungsmacht
  • 1945 – Umbau der „Pestalozzi“ (= Schule am Dom Fürstenwalde -> Oberschule)
  • 1960 – Oberschule bezog neue Räumlichkeiten in dem Ende der 50er Jahre erbauten Gebäude für die kommunale Berufsschule Fürstenwalde
  • 1. August 1991 – Errichtung eines kreislichen Gymnasiums im Gebäude der ehemaligen kommunalen Berufsschule in der Frankfurter Straße
  •  30. Oktober 1992 – Verleihung des Namens „Geschwister-Scholl-Gymnasium Fürstenwalde“ durch den ehemaligen Landrat Dr. M. Schubert
 
haus1865
   
 1865  1928  

 


Hans Scholl (1918 – 1943)

  • in Ingelsheim bei Ludwigsburg geboren
  •  Bruder von Sophie Scholl

  • Widerstandskämpfer und Gründer der Widerstandsgruppe „Weiße Rose“
  • 1939 begann er in München mit dem Medizinstudium, freundete sich mit drei Kommilitonen an (Alexander Schmorell, Willi Graf, Christoph Probst), die Hans’ Oppositionen zu dem nationalsozialistischen Regime teilten, und schloss sich mit ihnen zur „Weißen Rose“ zusammen
  • 1943 verfasste er mit Prof. Kurt Huber zwei weitere Flugblätter (Sophie, Schwester von Hans Scholl, beteiligte sich)
  • am 18. Februar 1943 wurde er mit Sophie und Christoph Probst bei einer Flugblattaktion verhaftet

·   am 22. Februar wurden sie vom Volksgerichtshof unter Roland Freisler zum Tode verurteilt und hingerichtet

 

 


 

Sophie Scholl (1921 – 1943)
  • 9. Mai in Forchtenberg in Baden – Württemberg geboren
  • Schwester von Hans Scholl
  • Widerstandskämpferin und Mitglied der „Weißen Rose“
  • Sophie stand dem Nationalsozialismus zunächst sehr positiv gegenüber
  • Mitglied des BDM (Bund Deutscher Mädl)
  • 1938 wurde sie zusammen mit Hans, ihrem Bruder, zum ersten Mal verhaftet, weil sie beide in der bündischen Jugendarbeit tätig waren
  • studierte Biologie und Philosophie in München
  • schloss sich der von ihrem Bruder gegründeten Widerstandsgruppe „Weiße Rose“ an
  • am 18. Februar 1943 wurde sie mit ihrem Bruder Hans und Christoph Probst bei einer Flugblattaktion verhaftet
  • am 22. Februar wurden sie vom Volksgerichtshof unter Roland Freisler zum Tode verurteilt und hingerichtet

 

 

 


 

Widerstandsgruppe „Weiße Rose“

 

  • gegründet von Hans Scholl
  • Münchner Widerstandsgruppe gegen den Nationalsozialismus
  • 1942 entstand Münchner Kreis, der in insgesamt sechs Flugblättern zum passiven Widerstand und aktiven Kampf gegen das Hitlerregime aufrief 
  • ab Mai 1942 entwarf und verteilte die „Weiße Rose“ ihre ersten Flugblätter, in denen sie zu einem humanistisch – ethisch und christlich begründeten Widerstand ausrief
  • Juni und Juli 1942 kamen die ersten vier von Hans Scholl geschriebenen Flugblätter in München und fünf weiteren Städten in Umlauf, in denen sie die Massenmorde an polnischen Juden, Adli gen und Intellektuellen anklagten und           zu passivem Widerstand und Sabotage aufriefen 
  • Anfang 1943 folgten die beiden übrigen Flugblätter, an denen Kurt Huber maßgeblich mitgewirkt hatte
Zitat

"Wir schweigen nicht. Wir sind euer schlechtes Gewissen. Die Weiße Rose läßt Euch keine Ruhe!"

 


 

Hans Scholl:

 

 

 

 22. September 1918 in Ingelsheim bei Ludwigsburg geboren

22. Februar 1943 in München hingerichtet

 

Sophie Scholl:

 

 

9. Mai 1921 in Forchtenberg in Baden – Württemberg geboren

22. Februar 1943 in München hingerichtet

 

Willi Graf:

 

 2. Januar 1918 in Kuchenheim bei Euskirchen geboren

12. Oktober 1943 in München hingerichtet

 

Kurt Huber:

 

 1893 in Chur in der Schweiz geboren

13. Juli 1943 in München – Stadelheim hingerichtet

 

Hans Leipelt:

 

  18. Juli 1921 in Wien geboren

29. Januar 1945 in München – Stadelheim hingerichtet

 

Christoph Probst:

 

 1919 in Murnau geboren

22. Februar 1943 in München – Stadelheim hingerichtet

 

Alexander Schmorell:

 

 1917 in Orenburg am südlichen Ural geboren

13. Juli 1943 hingerichtet